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Technische Berufe in der Schweiz

Die Schweiz kann viele Tätigkeitsfelder für Techniker und Ingenieure aufweisen. Dies wird unteranderem durch die Erhebung des Schweizer Bundesamtes für Statistik bestätigt. 2019 betrugen die Anteile Dienstleistungen beinahe ein Drittel (31%), Verarbeitendes Gewerbe, Herstellung von Waren 19% und das Baugewerbe 5% der Bruttowertschöpfung. Es finden sich in der Schweiz zahlreiche Handwerksbetriebe jeder Art, die meistens eine AG sind – in der Schweiz ist die AG – Gründung deutlich vereinfacht als in Deutschland.

Abseits technischer Berufe des alltäglichen Bedarfs haben zahlreiche große internationale Firmen in der Schweiz ihren Hauptsitz oder mindestens eine Zweigniederlassung. Beispiele sind ABB (schwedisch – schweizerisches Unternehmen für Energie – und Automatisierungstechnik) mit einem Hauptsitz in Zürich, der Baugerätehersteller Liebherr International in Bulle, die Aufzugsfirma Schindler Aufzüge bei Luzern, aber auch die Schweizerische Bundesbahn SBB.

Offene Stellen Schweiz/ Fachkräftemangel

In der gesamten Schweiz besteht seit vielen Jahren ein Fachkräftemangel, welches auch viele offene Stellen in der Schweiz erklärt, das Land ist auf Beschäftigte aus dem Ausland angewiesen. Besonders technische Berufe (vor allem Klima -, Heizungs-, und LüftungstechnikerInnen) sind davon betroffen, Ingenieurberufe (vor allem Bau – und Elektrotechnikingenieure) stehen an erster Stelle. Es finden Förderprogramme statt und Firmen suchen aktiv nach Angestellten. Gerade für aus dem Ausland kommende Arbeitssuchende kann die Erwerbstätigkeit in der Schweiz lukrativ sein.

Mit durchschnittlich 76’700 CHF (inklusive 13. Monatsgehalt laut Jobs.ch) liegt das Gehalt von Technikern im Mittelfeld. Dies hängt natürlich vom Grad der Beschäftigung, der Anstellung und der Qualifikation ab, sodass auch mehr möglich ist. Interessant könnte auch der Status als Grenzgängerin sein.

Einstieg in den gewünschten Beruf

Grundsätzlich sind alle Wege des Einstiegs möglich. Dass heißt egal ob als Auszubildender, Student oder mit bereits Berufserfahrung, denn es gibt zahlreiche Ausbildungsstellen und einige gute Fachhochschulen und Universitäten. Die Internetseite aubi-plus.ch liefert einen guten Überblick von Lehrstellen, Lehrberufen bis zu dualem Studium.

Mit bereits abgeschlossener Ausbildung oder Berufserfahrung gilt es die Bedingungen der einzelnen Standorte zu prüfen. Die Schweiz besteht aus 26 Kantonen, vergleichbar mit den Ländern in Deutschland. Es ist Angelegenheit des jeweiligen Kantons, welche Zulassungsbeschränkungen bestehen. So gilt in vielen Kantonen zum Beispiel eine Diplompflicht in der Architektur und dem Bauingenieurwesen. Dafür kann der Titel/ das Diplom aus dem Ausland umgeschrieben werden. Deutschschweizerische Kantone stellen allerdings häufig keine Bedingungen zum Berufserwerb.

Fazit

Das Alpenland Schweiz liefert für TechnikerInnen und IngenieurInnen beruflich diverse Möglichkeiten. Ob des Status des Landes und der Lage ist der Austausch mit dem Ausland groß, gerade Firmen agieren in der Regel international und es bestehen vier offizielle Landessprachen.