Die Kinderkrippe ist ein Ort, an dem Kinder soziale Fähigkeiten lernen und Kontakte knüpfen. Viele Krippen nehmen Kinder bereits im Babyalter ab dem vierten Lebensmonat auf. Wie lange ein Kind täglich in der Krippe bleiben sollte, ist von den Lebensbedingungen der Familie abhängig.
Krippe in der Schweiz finden
Für die Zuteilung des Krippenplatzes wenden sich Eltern an die zuständige Gemeinde. Der Sozialausschuss jedes Gemeinderates legt für das neue Kalenderjahr die verfügbaren Kinderkrippen-Plätze fest. Es ist ratsam, sich rechtzeitig um einen Krippenplatz in der Nähe des Wohnumfeldes zu bemühen. Bewerbungen der Eltern werden bereits mit der Geburt eines Kindes angenommen.
Kinder unter 3 Jahre in der Krippe
Lässt es die berufliche Situation nicht anders zu, dann können Eltern ihre Kinder bereits ab dem vierten Lebensmonat in Obhut geben. Dabei wird der Anspruch durch das zuständige Gemeindeamt geprüft. Anders verhält sich das bei privaten Kinderkrippen. Sie können die Kriterien zur Aufnahme in der Krippe selbst festlegen, sofern die Vorgaben des Gesetzgebers dabei berücksichtigt werden. Private Krippen sind für berufstätige Eltern eine große Entlastung. Um in den Genuss eines privaten Kinderkrippenplatzes zu kommen, ist die rechtzeitige Auswahl und Kontaktaufnahme nötig.
Die Eingewöhnungszeit in der Krippe fällt Babys und Kleinkindern leichter als älteren Kindern. Das erleichtert dem Kind, den Eltern und Pädagogen die Betreuungszeit. Dennoch sind besonders Kinder unter drei Jahren sehr von ihren Eltern abhängig, weshalb die Kinder nicht zu lange in der Kinderkrippe bleiben sollten. Geeignet sind solche Plätze für Kinder, dessen Eltern in Teilzeit berufstätig sind. Sollte das nicht der Fall sein, so ist eine Mischung aus Kinderkrippe und Nanny die beste Lösung für Kinder unter drei Jahre. Die Nanny sollte das Kind von der Kinderkrippe holen und sich anschließend überwiegend im häuslichen Umfeld des Kindes aufhalten. Die vertraute Umgebung hilft dem Kind bei der pädagogischen Entwicklung, selbst wenn beide Elternteile nur wenige Stunden am Tag zuhause sind.
Kinder über 3 Jahre in der Krippe
Kinder im Vorschulalter, die sich bereits an die Abwesenheit der Eltern gewöhnt haben, fällt es deutlich leichter, länger in der Kinderkrippe zu bleiben. Kinder ab drei Jahre können von morgens bis nachmittags in der Kinderkrippe lernen, basteln, spielen und toben. Aus pädagogischer Sicht ist es sinnvoll, sein Kind langsam an die Zeit zu gewöhnen. In der Anfangszeit sollte das Kind zunächst nur einen halben Tag in der Kinderkrippe bleiben. Im weiteren Verlauf müssen Eltern die Aufenthaltszeit in der Krippe verlängern, sodass ihr Kind mit der neuen Situation nicht überfordert ist.
Wenn Eltern verunsichert sind, ob die tägliche Zeit in der Krippe ihrem Kind guttut, dann hilft das Gespräch mit den zuständigen Pädagogen, die die Kinder während ihres Aufenthaltes betreuen. Bei Bedarf ist die Aufenthaltszeit anzupassen.